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Reaktionen im Wahlkampf zum Nachdenken

Für die vielen Rückmeldungen des Wahlkampfes stehen exemplarisch zwei bemerkenswerte Briefe, die zum Nachdenken anregen sollten. Einmal den Blick des außenstehenden ehemaligen Bürgermeisters von Großenlüder Werner Dietrich und den innenstehenden Blick einer aktiven Familienmutter Maike Post.

Folgende Nachricht des ehemaligen Bürgermeisters von Großenlüder, Herr Werner Dietrich ging per Email an die FWL:

 
Liebe Bad Salzschlirferinnen und Bad Salzschlirfer,
als ehemaliger Bürgermeister und Bürger der Gemeinde Großenlüder verfolge ich den Bürgermeisterwahlkampf in Bad Salzschlirf. Sowohl Amtsinhaber Matthias Kübel wie auch den Bewerber Peter Klug kenne ich, habe mit beiden Herren gut zusammengearbeitet, mit Matthias Kübel im Rahmen gemeindlicher Nachbarschaft, in Verbänden und der interkommunalen Zusammenarbeit und mit Peter Klug anlässlich von Tagungen der parteiunabhängigen Bürgermeister, Besprechungen in der Staatskanzlei Wiesbaden und bei wichtigen Versammlungen.
Das, was ich im laufenden Bürgermeisterwahlkampf feststellte, hat m.E. wenig mit Chancengleichheit und Fairness gegenüber Herrn Klug zu tun und das ist der Grund meiner Wortmeldung. Ich bemängele z.B., dass der Bad Salzschlirfer CDU-Vorsitzende gleichzeitig auch Leiter des Hauptamts der Gemeinde, ja Wahlleiter ist, zumal er Herrn Kübel zuvor mit zum Bürgermeisterkandidaten gekürt hat. Das ist zulässig, hat einen gewissen Beigeschmack. Arbeit in der Gemeindeverwaltung und örtliche Parteipolitik sollten möglichst personell getrennt sein.
Auch die Fuldaer Zeitung berichtet hier - meiner Wahrnehmung nach - wenig ausgewogen, indem sie kurz vor dem Wahltermin bekannte Sachverhalte durch Pressemitteilungen des Amtsinhabers oder mit dem Amtsinhaber veröffentlicht, während Herr Klug kaum vorkommt und wenn dann wird hervorgehoben, dass er z.B. ausgebuht wurde, dies wohl von den CDU-Gästen des FZ-Forums und zudem ist der Verfasser des Presseartikels Mitglied des Vorstands der CDU in Alsfeld. Die Menschen und Kommunalpolitiker/innen von Bad Salzschlirf, die Wähler/innen sollten dankbar sein, dass sie die Wahl haben zwischen zwei guten Kandidaten, auch weil sich neben Matthias Kübel auch Peter Klug zur Wahl stellt. Es ist bekannt, dass Herr Klug zuvor in seinen zwei Amtszeiten als Bürgermeister von Laubach bewiesen hat, dass er es als Bürgermeister sehr gut kann. Ein altgedienter Laubacher Kommunalpolitiker sagte über ihn: „Klug ist einfach viel volksnäher.“
Wahlkampf darf die Chancengleichheit, die Fairness, den Anstand und die Menschlichkeit nicht hintenanstellen, sondern in den Vordergrund rücken. Peter Klug hat es verdient, dass man mit ihm so umgeht, wie man mit Matthias Kübel umgeht. Letztendlich geht es doch einzig darum, dass man als Wähler/in bewerten sollte, welche drängenden Herausforderungen, Aufgaben und Projekte der Amtsinhaber Matthias Kübel in den letzten 12 Jahren gelöst hat bzw. nicht gelöst hat und/oder ob der ehemalige Bürgermeister von Laubach, ob die Person Peter Klug mit konkreten Vorhaben die Gemeinde und den Kurort wieder zu neuer Stärke führen kann.
Soll es so bleiben wie bisher oder soll sich etwas ändern? Es geht nicht um CDU oder Freie Wähler, sondern um den besten Mann mit Tatkraft, frischen Ideen und guten Perspektiven für Bad Salzschlirf. Es gibt auch einen Tag nach der Wahl und da müssen sich alle in Bad Salzschlirf wieder in die Augen schauen können, zum Wohle von Bad Salzschlirf.
 
Mit freundlichen Grüßen
Werner Dietrich

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